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Montag, 14. Dezember 2009

Überragender BVB "verkloppt" Wolfsburg mit 3:1

barrios__1260725658Dortmund (wl) - Borussia Dortmund stürmt raketenartig in Richtung europäischer Fußball. Am Sonntag Abend gewann der BVB nach taktisch und athletisch starker Leistung mit 3:1 (3:0) beim Meister VfL Wolfsburg. Die Elf von Trainer Jürgen Klopp schraubte ihre Erfolgsserie auf neun Spiele ohne Niederlage.


Als sich Wolfsburgs Sturm-Denkmal Roy Präger im Presseraum noch darüber beklagte, dass kein Würstchen mehr da sei, leitete der BVB schon seine stärkste erste Hälfte der bisherigen Spielzeit ein: Mohamed Zidan behandelte die "Wölfe" Barzagli und Schäfer nach einem 40-Meter-Pass von Nuri Sahin wie Luft, legte quer – und Lucas Barrios vollendete zum 0:1 (8.).

Zwei Minuten später dann ein Konter der Extraklasse über Sven Bender und Jakub Blaszczykowski. Wieder war Zidan der Abnehmer, diesmal ließ er Costa aussteigen, stolperte die Kugel mit der Hacke zu Barrios – und der Welttorjäger erzielte sein Saisontor Nummer 8. Wolfsburgs Spieler kamen chronisch zu spät. So wie Präger am Büffet. Dass sich die VfL-Anhänger plakativ über die verbalen Angriffe des Dortmunder KGaA-Chefs Hans-Joachim Watzke beklagten ("An der Börse versagen, über Wolfsburg beklagen. Glückwunsch zu 10 Jahren KGaA"), war spätestens jetzt eine Fußnote der Veranstaltung.

Frustrierte Wolfsburger

"Wir woll’n euch kämpfen seh’n", skandierte das Publikum frustriert. Nicht ohne Grund: Der nationale Champion holt auswärts (zwölf) inzwischen mehr Punkte als zu Hause (elf). Zu allem Überfluss kassiert die Elf von Trainer Armin Veh in der Volkswagen-Arena auch noch die meisten Gegentore aller Bundesligisten (21).

Schon nach 20 Minuten zog Veh die Notbremse, brachte Grafite und Johnson für Kahlenberg und Schäfer, sein 4-2-3-1 wich nun einem klassischen 4-4-2 mit Raute.

Sahin ist der Chef

An der Dominanz des Gastes änderte all dies nichts: Der BVB um den überragenden Nuri Sahin machte aus der eigenen Defensive eine Art Fort Knox, die Torverhinderungsanstalt der Gastgeber indes wirkte wie ein Selbstbedienungsladen: Freistoß Zidan, Hummels an den Pfosten, Owomoyela staubte ab – 0:3 (36.). "Wir ham die Schnauze voll", sangen Wolfsburgs Fans. Es gibt Besinnlicheres zur Weihnacht.

Für Armin Veh wurde es ein bitterer Abend. Wechseln durfte er nicht mehr, weil Christian Gentner durch Sahins Foul am Kopf verletzt wurde, und der Trainer dadurch gezwungen war, in Peter Pekarik früh den dritten Akteur einzuwechseln (44.). "Armin raus", schallte es mitunter von den Rängen.

Grafite verkürzt

In der zweiten Hälfte keimte immerhin noch einmal kurz Hoffnung für den Meister auf: Grafite verkürzte nach Hasebes Pass in den Lauf auf 1:3 (55.). Doch der Treffer blieb erfrischendes Rouge auf ein blasses Antlitz, nicht mehr.

Dortmund, das Zidan bedingt durch Josues Tritt mit einer nicht näher definierten Knieverletzung verlor (60.), spielte den Sieg vor 30 000 Zuschauern weitgehend souverän nach Hause. Klopps junge Bande trennt vor dem finalen Hinrunden-Heimspiel am 100. Vereins-Geburtstag gegen den SC Freiburg nun nur noch ein Punkt vom fünften Platz.
Sonntag, 13. Dezember 2009 | Sascha Fligge, Ruhr Nachrichten

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